in: Kunstbulletin 11 / 2020
Olten - Mit viel Enthusiasmus und Leidenschaft für die Kunst betreibt der frühere Marketing- und Verkaufsfachmann Christoph Oeschger, der auch als Musiker auftritt, seit 2018 das Label “Nomadic Art Projects”. An wechselnden Orten, im öffentlichen Raum oder in alternativen Ausstellungsräumen, realisiert er Projekte mit Schweizer, aber auch internationalen Kunstschaffenden. Aktuell dient ein vorübergehend leerstehendes Kleidergeschäft in Olten als Ausgangspunkt für eine raumgreifende Installation der Lausanner Künstlerin Maya Rochat (*1985). In ihren farbenstarken Werken verschmelzen Überlagerungen von Fotografie, Malerei, Video, Performance und Installation zu einem nahezu psychedelischen Gesamterlebnis. Es sind fantastische Farbwelten anorganischer und organischer Materie - vielleicht Gesteine oder Magma - die laufend zu mutieren scheinen. Die suggestive Wirkung ihrer Rauminstallationen in Olten wird durch einen meditativen Musikhintergrund noch verstärkt. Mit “Language of Color” wollen der Ausstellungsmacher und die Künstlerin “in dieser belasteten Zeit möglichst vielen Menschen ein weites und nachhaltiges Zeitfenster öffnen, das Angst vergessen und Hoffnung aufkommen lässt”.
MATRIX all over THE WORLD
393 x 182 cm (dim. var.)
Doddeka inkjet on mat paper, 2020
LIVING IN A PAINTING - breathe mother
installation mesh banner and LED lights, 2020
Die Ausstellung als Bewegung im Raum, im Hintergrund Musik von Pink Floyd (siehe ArtTV Video)
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Als Reaktion auf die Corona-bedingte Absage des 25. Tanzfestivals TANZinOLTEN.ch im 2020, organisierte NOMADIC ART PROJECTS eine Performance mit zeitgenössischem Tanz. Den Ausstellungsraum als Bühne nutzend, lud der Ausstellungsmacher die israelische, in Zürich lebende Tänzerin REUT NAHUM zur Performance nach Olten ein. REUT ist ein Mitglied des TANZHAUS ZÜRICH. Mit Einfühlungsvermögen interpretiert die Tänzerin die Ausstellung als Bewegung im Raum, im Hintergrund mit Musik von PINK FLOYD.
Das artTV Video zur Tanzperformance wurde ermöglicht dank grosszügiger Unterstützung von DIE MOBILIAR.